Privatsphäre in Kubas Streetlife


Privatsphäre in Kuba

Das Leben ist öffentlich, die Kubaner haben die Türen geöffnet. Jeder, der vorbeigeht, kann in das Wohnzimmer schauen. Ist aber keiner Zuhause, werden in den Städten die Türen verrammelt, die Wäsche von der Terrasse geholt wenn man nicht zuhause ist, oder es Abend wird. Die Veranden werden  zu Drahtkäfigen verbaut. Der Mangel ist groß, eine Menge wird gestohlen. Eingangstüren sind in den Städten mehrfach gesichert. Je weiter man herauskommt aus den Innenstädten, desto weniger wird abgesichert., aber desto weniger haben die Menschen auch in den Wohnungen stehen.

In den Casas bekommt man manchmal einen Eingangsschlüssel, manchmal auch nicht, dann muss man die Casa- Besitzer morgens bzw. abends wecken, wenn man früh oder spät rein oder raus will. Das wird dann aber auch ohne Murren hingenommen.

Kubaner sind sehr laut, vergleichsweise mit den temperamentvollen Italienern. Wenn man denkt, sie müssten sich schon streiten, dann kommt man in Kuba einer normalen Konversation nahe. Lautstark wird sich auch quer über die Straße hinweg gegrüßt und ein paar freundliche Worte gewechselt. Im Cafè wird der ganze Raum mitunterhalten, sodass man teilweise bereits Schilder an der Wand findet, die um ruhige Unterhaltung bitten. Richtig begrüßt man sich mit einem Küsschen, so, wie die Franzosen sich begrüßen.

Da der Alltag sehr durch Mangel beherrscht wird, verfügen die Kubaner über einen großen Bekanntenkreis, sodass man sich untereinander unterstützen kann.

gigantische Torte