Santiago de Cuba


Mir bleibt die Luft weg!

Nicht alles ist Gold was glänzt. Santiago bleibt eine bunte und interessante Stadt, aber gleichzeitig ist die Luft unglaublich von Abgasen belastet, da überall in den Gassen und Straßen Mopeds herumfahren. Hinzu kommen Laster, Busse und fast jedes Auto, die die Luft verpesten, denn neue Autos mit Katalysator gibt es wahrscheinlich in ganz Kuba nirgends. Darüber hinaus ist Santiago die heißeste Stadt Kubas, sodass einem das, zusammen mit der Luftfeuchtigkeit, bei der Erkundung der Stadt schon ganz schön die Luft rauben und den Schweiß laufen lassen kann. Mir jedenfalls schlägt es ganz schön auf die Atemwege. Wir machen uns dennoch auf den Weg zur „Cayo Granma“. Wir laufen zum Hafen und nehmen einen Stadtbus, der zumindest in die richtige Richtung fährt. Er bringt uns aber nicht viel, weil er bald abbiegt und wir steigen wieder aus. Wir laufen zurück zur passenden Straße, aber hier scheint nichts zu fahren, was in unsere Richtung führt, das heißt, wir nehmen letztlich ein Taxi, weil 8 km bei glühender Sonne an der Ausfallstraße zu laufen, Wahnsinn ist. Der Taxifahrer bringt uns bis zur Bootsanlegestelle, wo bereits einige Kubaner warten. Nach ca 20 Minuten kommt das Boot und in ca 5 Min. sind wir drüben. Die Insel ist wirklich winzig und nach ca 30 Minuten haben wir sie umrundet. Sie ist autofrei, was wir sehr genießen. Nach 1 Std fahren wir mit dem Boot zurück und wandern zur Festung „Castillo de San Pedro de la Roca“ mit einem herrlichen Blick über die Bucht. Unterwegs sehen wir viele hübsche Schmetterlinge. Wir müssen dann zurück zur Bootsanlegestelle und fahren per Taxi Collectivo, in diesem Fall eine alte Blechbüchse mit offenem Verschlag, nach Santiago zurück. Ein zwar anstrengender, aber wirklich schöner Tag.

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