Channel Island Nationalpark – Santa Cruz Island in den USA


An diesem Tag stießen auch Gabriel und Tracy, der jüngere Sohn unserer Freunde und seine Freundin zu uns. Wir freuten uns riesig, denn wir hatten ihn zuletzt vor 17 Jahren das letzte Mal bei einer gemeinsamen Reise in Slowenien als Kind gesehen. Gemeinsam starteten wir in der Frühe, um das Boot zu den Channel Islands zu erreichen. Unterwegs begegneten wir ein paar Seehunden, die sich an einer Boje ausruhten. Unser Ziel war die Nationalparkinsel „Santa Cruz“. Nach recht welliger Überfahrt erreichten wir „Scorpion Anchor“ und betraten die traumhafte Natur der Insel. Grüne Hügel und Steilküsten prägten das Bild, Geckos flitzten neben uns in ihre Verstecke, Seevögel flogen über die Insel auf Suche nach Beute und posierten gelegentlich auch für uns als Fotomotiv. Insel Graufüchse, die kleiner als die normalen Graufüchse und auf den Inseln endemisch sind, kreuzten immer wieder unseren Weg. Vor ihrer Geschicklichkeit, sogar Reißverschlüsse öffnen zu können, warnten Schilder, sodass alles Essbare in verschließbaren Metallboxen, wie woanders zum Schutz vor Bären, verwahrt werden musste. Wir wanderten stundenlang auf und ab über die Insel, um alle traumhaften Ausblicke entlang der Steilküste genießen zu können. Wundervolle Buchten und tiefblaues Wasser lag unter uns. Auf der Insel zogen niedrige Büsche und Pflanzen mit bunten Blüten unsere Blicke an. Gabriel, der in einem botanischen Garten arbeitet und mit Tracy in einer Art Jurte auf einer Biofarm lebt, war hin und weg und konnte uns Auskunft über Pflanzen geben. Wir waren bei Sonnenschein losgewandert und plötzlich zog Nebel auf und verwandelte die Insel auf geheimnisvolle Weise. Das wandelnde Wetter bot uns die optimalen Bedingungen, um die unterschiedlichen Stimmungen auf der Insel auf Fotos einzufangen.

Am Nachmittag stillten wir unseren Hunger bei einem mitgebrachten Picknick, das wir gut vor Füchsen und anderem Getier geschützt hatten. Dann brachte uns das Boot zurück zur Küste. Dabei bot sich uns ein unglaubliches Bild: an die hundert Delphine begleiteten uns, sprangen hoch, tauchten ins Wasser und boten uns eine unvergessliche Rückfahrt!

Am Abend kamen noch mexikanische Freunde vorbei und wir hatten einen netten gemeinsamen Abend zusammen.

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