Als wir gegen 8:00 Uhr aufwachten, hatten alle Geschäfte um uns herum noch geschlossen, auch das Sportgeschäft. Eigentlich hätten wir dort gerne noch drin gestöbert. Geöffnet hatte natürlich McDonalds`, wo wir uns einen Kaffee leisteten, das Wlan ausnutzten und uns auf die kommende Strecke vorbereiteten. Als wir gerade aufbrechen wollten, kam die Mitarbeiterin mit der Kaffeekanne vorbei. Auch hier gab es kostenlosen Refill. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen, so weiteten wir unsere Frühstückspause noch ein wenig aus. Auch um 9 Uhr waren die Geschäfte noch geschlossen, daher entschlossen wir uns, loszufahren. Wir fuhren an Anchorage vorbei in Richtung Süden, immer auf Highway No.1. Kurz nach Anchorage machten wir einen kurzen Abstecher zum Reflection Lake und wanderten einmal drumherum. Wir kehrten auf die 1 zurück und fuhren immer entlang des Turnagain Arm, der weiter im Westen in das Cook Inlet mündet. Unsere Route wurde begleitet von Wasser und schneebedeckte Berge begleiteten uns und es boten sich zahlreiche Haltebuchten mit grandiosen Ausblicken.Wir fuhren bis Portage und überlegten kurz, ob wir einen Abstechern machen und den Tunnel nach Whittier mitnehmen sollten. Der Tunnel ist eine Besonderheit. Es ist ein einspuriger Tunnel, der sowohl von Pkws, als auch von Zügen genutzt wird. Dementsprechend gibt es für jede Richtung und für jede Nutzergruppe vorgeschriebene Uhrzeiten. Es ist der einzige Tunnel, der Temperaturen von – 40°C und eine Windgeschwindigkeit von bis zu 241 km/h aushält. Nach Durchfahrten müssen die Abgase immer wieder durch Turbinenventilatoren entlüftet werden. Die Nutzung des Tunnels ist gebührenpflichtig. Wir entschieden uns gegen eine Nutzung, da das Wetter nicht so toll war, dass wir von Whittier viel gehabt hätten. Dafür waren uns Geld und Zeit zu schade. Wir fuhren also weiter Richtung Seward und dem Kenai Fjord Nationalpark und genossen immer, wenn das Wetter es zuließ, und es Möglichkeiten zu halten gab, die wunderschöne Natur. Abends kamen wir in Seward und fanden in Hafennähe ein Fest vor, dass gerade schloss. Wir bekamen von einem Stand kostenlos belegte Brötchen angeboten und schlenderten etwas im Hafengebiet herum. Als es Zeit wurde, sich einen Platz zum Schlafen zu suchen, fuhren wir weiter Richtung Nationalpark und dem Exit Glacier, den wir am kommenden Tag besuchen wollten. Kurz vor dem Park fanden wir einen Parkplatz ohne zeitliche Einschränkung und verkrochen uns in unsere Schlafsäcke.
https://travelwild.de/20-5-2018-kenai-fjord-nationalpark-exit-gletscher-und-entlang-des-cook-inlet-bis-homer/