Preisleistungsverhältnis und Kosten


Preisleistungs Verhältnis und Kosten

Schlechtestes Preisleistungsverhältnis in einem Restaurant in Santiago de Kuba bestellten wir Vegetarischer Reis mit Gemüse. Gebracht wurde etwa die Menge einer Tasse ohne Gemüse dafür aber mit Hähnchenresten und Hähnchenknochen. Salat bestand aus maximal einer Cocktailtomate und einer winzigen Portion feingeschnittenen Kohl in Essig Öl Sauce. Das ganze für zwei Personen für 8 Euro.

Ein paar Tage zuvor in Bayamo haben wir in einem Vegetarischen Restaurant für 1 Euro mit Gemüsesuppe vorweg zum Hauptgang noch frittierte Bananen und Eiern dazu gesessen. Beides in staatlichen Restaurants. Oft ist das Preisleistungsverhältnis geradezu Hirnrissig. Zu teuer als auch zu billig.

Eis ist auch unterirdisch günstig. So kann man sich bei Copelia 22 Cent zwei Eisbecher erwerben die zwar nicht mit einem Eisbecher in Deutschland zu vergleichen aber 5 Kugeln Eis sind auch für diesen Preis zu billig. Kubaner bestellen sich pro Person drei vier Eisbecher pro Person. Achja natürlich bekommt jeder für 22 Cent jeder fünf Kugeln Eis. Manche Kubaner gehen auch mit einem Eimer in die Eisdiele und nehmen sich 100 Kugeln mit nach Hause. Das Procedere ist auch immer unterschiedlich. Mal kauft man xmal verwendete kleine Pappkärtchen die natürlich einzeln abgezählt werden wenn man sie kauft dann nochmal von der Dame die das Eis portioniert dann darf die Dame die Eiskugeln in den Eimer portionieren. Bei entsprechender Anzahl von Eiskugeln kann sich das entsprechend hinziehen. Ob die Schlangen länger oder kürzer sind das Arbeittempo bleibt gleichmäßig langsam. Meist gibt es auch nur eine oder maximal zwei Eissorten. Sahne gibt es keine. Dafür dient ein Ersatz aus Zucker und Eiweiß. In der einfachsten Eisdiele gibt es nicht mal das. In den erwähnten gehobenen steht auf den Karten auch solche Angebote wie Bananensplit ist aber nur selten vorrätig. Am ehesten erhält man ein Stück Kuchen und Eiskugeln. Was zusammen gar nicht so schlecht schmeckt. Copelia ist die low Budget Marke meist mit den längeren Schlangen.

In den anderen Eisdielen wird man bedient. Die Kellnerin steht an der Tür und wenn alle Tische voll sind wird keiner mehr reingelassen. Verlässt ein Gast oder ein Paar dürfen die nächsten das Lokal betreten. Sind noch nicht alle Plätze belegt wird der Platz von der Kellnerin angewiesen. Trabt der Gast unter Missachtung dieser Gegebenheiten auf einen ihm genehmigt Platz zu und die Kellnerin hat andere Vorstellungen erfolgt ein kurzer Zischlaut und ein kurzer Blick oder Handzeichen in die Richtung des vorgesehenen freien Tisches und man weiß wo man Platz zu nehmen hat.

Kosten

3260 € hat die gesamte Reise für 45 Tage 6 Wochen Kuba für 2 Personen gekostet. Das sind am Tag 72.46 und ohne Flugticket sind das rund 50 € am Tag die wir für Unterkunft und Verpflegung ausgegeben haben. Wir sind dabei nicht jeden Tag zu allen Mahlzeiten essen gegangen manchmal reichten auch ein kleiner Snack zwischen durch. Besonders empfehlenswert ist es in den Casas Particulares zu Frühstücken und Abends dort zu Essen. Das Essen war immer reichhaltiger als in den Restaurants und bestand immer aus mehreren Gängen. Auf Sonderwünsche wir sind ja beide Vegetarier wurde Rücksicht genommen. Das Essen in den Casas Particulares war auch kreativer. In den günstigeren Restaurants beschränkt sich das Angebot auf Pasta und Pizza. Vom Preisleistungsverhältnis schneiden die Casas deutlich besser ab als die Restaurants. Das gleiche gilt auch beim Frühstück. Was aber auch nicht überall angeboten wird. Günstiger als 25 CUC am Tag pro Person ist nur möglich wenn man sich ausschließlich in Restaurants wo man mit Pesos National bezahlen kann isst oder sich auf lokalen Märkten versorgt. Die Casa Particular Besitzer akzeptieren ohne Probleme wenn man kein Essen einnimmt. Freuen sich aber wenn man die Verpflegung bei ihnen einnimmt. Durchschnittlich kostet ein Essen ja auch ein ¼ Monatsgehalt. Kosten für Verpflegung variieren auch von Ort zu Ort. Da wo viel Touristen sind Viñales, Baracoa und Trinidad ist es Aufgrund der enormen Angebotes am günstigsten. Hingegen an Orten wo wenig Touristen sind z. B. Las Terrassas ist es sehr Teuer gewesen und qualitativ sehr schlecht. Das Frühstück auch nicht ansatzweise den normalen Standards entsprechend die man sonst in den Casas vorfindet. Sowohl bei Verpflegung wie bei der Unterkunft. In Havanna sind die Casas am teuersten dort hatten wir Glück und waren in einem Appartement für 30 CUC. Das Bestand aber aus einer ganzen Wohnung die erst vor kurzem von Kubanern verlassen wurde die nach Amerika gezogen sind. Dort waren wir die ersten Gäste.

Ananas mit Käse schlechtes Essen in Kuba 2,50 CUC
traumhaftes Frühstück für 3 CUC
Langusten als Abendessen in der Casa 7 CUC, dazu Reis, Suppe, Getränk